Samstag, 1. November 2014

Vegetarisch fit

Hallo ihr,

wenn ihr das hier lest, renne ich gerade gut gelaunt durch Barcelona, wahrscheinlich mit einem Eis in der Hand und in kurzen Klamotten. Leider hatte ich euch letzte Woche vergessen zu sagen, dass ich von Donnerstag bis Mittwoch in Spanien bin und deswegen eigentlich nicht bloggen kann, aber vor-bloggen und automatisch online stellen geht ja auch, also here it is.
Und heute will ich euch von Vegetariern erzählen. Ich lebe jetzt seit Anfang Juli vegetarisch und ich muss sagen, dass es am Anfang echt nicht leicht war: Alle aus meiner Familie essen gerne und oft Fleisch und da dann durchzubekommen, dass man das nicht mehr will, war besonders bei meinem Papa schwierig: Willst du nicht doch ein Stück? Stell dich doch nicht so an! Wir können ja deine Lieblings-Rouladen machen!
Fast so, als hätte ich irgendeine eklige Krankheit oder so, aber noch schlimmer waren die Pickel die ich am Anfang durch den Verzicht auf Fleisch bekommen hatte. Das war echt eklig. Aber langsam haben sich meine Eltern und sogar meine Oma ("Oh und das habe ich extra für dich gemacht, also das darf kein andere weg-essen" oder "Mist, was isst du denn dann beim Gänsebraten-essen?") geht das ganze richtig verständnisvoll an, was ich einfach toll finde! Und die Pickel sind auch weg, auch wenn ich manchmal trotzdem Zink-Mangel habe, aber dann einfach Haferflocken und Pekannüsse esse. 
Warum ich vegetarisch lebe, weiß ich eigentlich nicht: Ich habe das Gefühl, ich ernähre mich einerseits gesünder, andererseits hat es mir beim abnehmen geholfen, einfach, weil es die Auswahl an Gerichten schon minimiert, wenn man zum Beispiel essen geht und dazu kommt die vegetarischen Gerichte total gesund sind- und lecker! Um die Tiere geht es mir nicht als Hauptaspekt, natürlich weiß ich, dass die Zuchtbedingungen unter aller Sau sind, aber auch der CO2-Austoß in der Fleischindustrie ist bestialisch. Und wenn das alles zusammenkommt hat man so meinen Grund heraus.
Aber zurück zu den Gerichten: Eigentlich finde ich Fleischersatz eklig. Aber dann habe ich mal geräucherten Tofu probiert -angebraten mit Zwiebeln, Pilzen und Curry-: Es gibt kaum was besseres! Oder bei Lidl und Co. gibt es auch so eine Hackfleisch-Nachmache aus Soja, die auch super mit Spaghetti und Tomatensauce  schmeckt. Also ist man nicht unbedingt eingeschränkter, es gibt tolle Alternativen und sowieso leckere Rezepte, die vegetarisch sind. Fleisch vermissen tue ich eigentlich nicht, höchstens, wenn ich an meine geliebten Rouladen von Papa denke, aber sonst eigentlich nicht. Das ist eine Gewöhnungssache würde ich sagen, aber da ich vorher auch nicht so viel Fleisch gegessen habe, ist das eigentlich kein Ding. Auch wenn man Fleisch isst kann man ja mal locker vegetarische Wochen oder vielleicht auch Monate einlegen und man wird schon nicht sterben, wenn man aus Versehen mal Fleisch isst (beim Speck-Kartoffel-Salat war mir mal nicht klar, dass da Fleisch drin ist...).
Insgesamt will ich euch eigentlich nur mal ermutigen, es auszuprobieren: Und wenn das ganze Vegetarische, was zurzeit ja total beliebt ist, nichts für euch nicht, dann halt nicht. Aber irgendwie denke ich, dass sich meine Ess- und Lebensqualität schon gebessert hat. Vegan sein würde ich allerdings nicht so gerne, geschweige denn von raw leben, einfach weil ich den Sinn nicht sehe und ich da echt das Problem haben würde, dass mir manche Stoffe einfach fehlen. Aber das muss ja jeder selber entscheiden!

Bis zum nächsten Samstag, 
Maybritt

2 Kommentare:

  1. Meine Freundin isst einmal in der Woche Fleisch.. Finde die Idee eigentlich recht gut, da man da auf nichts verzichten muss. :)
    Liebste Grüße Sylvie :)
    Vllt schaust du ja mal bei mir vorbei...love-love-love-lov.blogspot.de ♥

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  2. ich würde deinem vater/oma/mutter in etwa so antworten: zwischen lachs, rotbarbe und jakobsmuscheln bin ich als leidenschaftlicher pescetarier nicht wählerisch, nur zu... :p (wenns dir zu großzügig bezgl. tieren is, is natürlich schwierig)

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