Mittwoch, 18. März 2015

"Prepare mentally"

Hallo ihr Lieben,
langsam wird es ernst: Es sind noch 6 Wochenenden bis zum Marathon und meine Wochenendplanungen werden jetzt langsam voll und ganz dem Training untergeordnet (werden müssen). Soll heißen: Wenn eine Freundin fragt: "Kommst du am Samstag mit Bouldern? Oder mit auf eine Party?", dann heißt es entweder "Ne, sorry, da steht n langer Lauf an" oder "Yeah, I am in - Es sind nur 12km".

Ich bin jetzt laut  Trainingsplan von myasics in der "Race Simulation"-Phase. In dieser Phase werden drei Dinge wichtig: 1) Laaaaange Läufe [28km, 28km und 35km] in 2) Race-Pace ["are you f*cking kidding me?"] und 3) "prepare mentally".

Letzten Sonntag bin ich 28km gelaufen. (Hier ist ein Bericht auf meinem persönlichen Blog dazu). Die "Race Pace" habe ich bis KM 20 gut halten können - und danach...nicht mehr. Aber ehrlich gesagt ist mir die Zielzeit beim Marathon auch ganz schön egal. Das Ziel ist  schließlich ankommen - lebend.

Kommen wir zum dritten Punkt: "Prepare mentally". Einige von euch Leser_innen sind ja schon Marathon und andere lange Strecken gelaufen und ich lese auch auf vielen Blogs, in Ratgebern und   in anderen Erfahrungsberichten, dass eine mentale Vorbereitung beim Marathon unerlässlich ist.

Nur - wie bitte trainiere ich das? Bis Montag wusste ich es tatsächlich nicht.....

...und dann habe ich meinen Lauf vom Sonntag noch mal durchdacht. Eine Schlüsselstelle war der KM 26-27. Zwei Aha-Erlebnisse kann ich im Nachhinein für mich feststellen:
 1) negative Gedanken, kleinste Zweifel oder Pessimismus bei körperlicher Erschöpfung sind das Ende - Ofen aus. Nix geht mehr.
 - Also egal was passiert: THINK POSITIV! (das könnte schwierig werden, dann ich liebe (Selbst)ironie....)
2) Wenn dein Körper sagt "alles tut weh", dann antworte "shut up". Einmal kurz alles ausschütteln und weiterlaufen. Irgendwann wird irgendwo wieder Energie herkommen. Reservetank.... Das war theoretisch nicht ganz neu für mich. Auch praktisch nicht. Aber ich meine mit "alles tut weh" (jetzt) nicht (mehr) "es zieht etwas im Oberschenkel"....

Am Wochenende steht jetzt wieder ein 28er an. Ich habe richtig Bock drauf und will wissen, ob ichs besser schaffe als am letzten Sonntag. Rund um Ostern dann die 35km. Achja... und natürlich auch ein paar Trainingsläufe during the week. Aber die gehören schon so zur Alltagsroutine wie Zähneputzen.

Habt ihr noch Marathontipps für mich? Ich würde mich drüber freuen - noch ist Zeit zum Ausprobieren.

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